Patrick Scholz
Autor, Träumer, Phantast

Potz  Blitz! 

Hier erscheinen regelmäßig neue Storys über mich und meinen Weg zum Autor.

  


Ein  magischer  Moment!  

Oder  wie  ich  zum  Schreiben  gekommen  bin?

Mit einer Flasche Wein, zwei Decken und einer Laterne hatten meine Frau und ich es uns in den Dünen von Texel, in der Nähe des Leuchtturms, gemütlich gemacht. Ein traumhafter Blick aufs Meer und ein Sonnenuntergang wie gemalt, haben den Tag entspannt ausklingen lassen. Ein Abend voll intensiver Gespräche. Bis es zu dieser einen Frage kam, die alles verändern sollte. 

„Du sag mal Schatz, was wolltest du eigentlich werden, als du klein warst?“ 

Mit dieser Frage hatte meine Frau einen wunden Punkt getroffen. Wem kommt das noch bekannt vor? Sucht das Kind in euch und beantwortet die nächste Frage offen und ehrlich. Wusstet ihr damals schon, was ihr einmal werden wolltet? Ich rate mal ins Blaue. Vielen von euch ging es da wie mir. Ich hatte keinen Plan! Solange ich denken kann, schlägt mein Herz für die Phantastik in all ihren Facetten. Doch fehlte mir damals der Mut und die Unterstützung diesen Weg einzuschlagen. Welchen Beruf habe ich also erlernt? Aus mir wurde ein Bankkaufmann und diese Tätigkeit führe ich nun schon seit 24 Jahren aus. 

Zurück zu der Frage meiner Frau am Strand von Texel. Natürlich kannte sie die Antwort darauf, was aus mir geworden war. Doch hatte ich ihr in all den Jahren noch nie erzählt, dass ich eigentlich gerne Autor geworden wäre. Also fasste ich mir ein Herz und erzählte ihr davon. Ich weiß noch genau, wie ich den Satz begonnen habe. 

„Du wirst mich gleich wahrscheinlich für bekloppt halten. Aber ich wollte mein Leben lang etwas Kreatives machen. Von klein auf war ich fasziniert von der Welt der Phantasie. Mein größter Traum war es einmal Autor oder Schriftsteller zu werden.“ 

Widererwartend fand sie das gar nicht so abwegig, wie ich vermutet hatte. Ganz im Gegenteil! 

„Und hast du denn auch konkrete Vorstellungen, worüber du schreiben würdest?“ 

„Willst du das wirklich wissen?“, fragte ich erstaunt. 

„Aber natürlich!“, antwortete sie mir und den Rest des Abends erzählte ich meiner Frau von den Welten, die ich erschaffen wollte und den Figuren, die ich bereits ersonnen hatte. Das war der Moment, an dem sie den Geist aus der Flasche befreit hatte. Meine Ideen gefielen ihr so gut, dass sie am darauffolgenden Tag in die nächste Ortschaft gefahren ist, um mir einen Schreibblock und einen Stift zu besorgen. 

Und übergeben hat sie es mir mit den Worten „früher haben dich deine Eltern und deine Selbstzweifel davon abgehalten ein Buch zu schreiben. Was hält dich jetzt davon ab? Nur du selbst! Also worauf wartest du?“ 

Das war der Startschuss wie ich zum Schreiben gekommen bin. Und euch kann ich nur folgenden Rat geben. Hört nie auf zu Träumen! Am Ende bereut ihr nur die Chancen, die ihr nicht genutzt habt. Ich wollte schon als kleiner Junge phantastische Geschichten erzählen. In meiner Phantasie in Ferne Welten reisen und die unglaublichsten Abenteuer bestehen. Jetzt hat die erste Geschichte ihren Weg aufs Papier gefunden und hoffentlich schon bald in viele Hände, die begeistert durch die Seiten blättern. 

Über Umwege ist doch noch genau das aus mir geworden, was ich als kleiner Junge werden wollte... 

Patrick Scholz. Autor, Träumer, Phantast.




Wie  ich  auf  meinen  ersten  Helden  gekommen  bin?

Bitte alle Hände nach oben, wenn ihr auch ein Kind der 80er seid! Wow, so viele? Und jetzt nehmen alle die Hände nach oben, die sich noch an He-Man und die Masters of the Universe erinnern können. Perfekt! Dann geht es euch genauso wie mir. 

Der kleine Patrick auf dem Foto rechtes neben dieser Story war bestens ausgestattet mit den legendären Spielfiguren. Mir blutet jetzt noch das Herz, wenn ich daran denke, dass meine Eltern alle Figuren an meinen alten Kindergarten gespendet haben. Nur dieses Foto erinnert an diese schöne Zeit. 

Doch schon damals faszinierte mich nicht etwa der Held aus Eternia. Ich fand die Storyline um Prinz Adam und sein ängstliches Haustier Cringer weniger spannend. Klar, mit dem Schwert der Macht konnte er sich in den Titelhelden He-Man verwandeln. In der Gestalt des Barbarenkriegers schaffte er es jede noch so ausweglose Situation, zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. 

Meist war Skeletor sein Gegenspieler, der im englischen den Beinamen Evil Lord of destruction trägt. Der Skelettmann und seine Schurken waren in meinen Augen schon damals die cooleren Figuren. Und wer wollte meinem 6-jährigen Ich vorschreiben, wer im Kampf Gut gegen Böse als Sieger hervorgehen sollte. Und warum mussten immer die vermeintlichen Schurken auf Seiten des Bösen kämpfen? 

Vor vielen Jahren im spielerischen und später dann in meinen Träumen und der Phantasie eigene Welten entstehen zu lassen, wollte ich Helden kreieren, denen man das nicht auf Anhieb ansah. Wie viele Fantasy Romane habt ihr schon gelesen, in denen die Charaktere immer demselben Schema folgen? Die Rollenverteilung zwischen Gut und Böse ist meist offensichtlich eintönig. 

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht Figuren zu erschaffen, denen man den Helden nicht auf Anhieb ansieht. Mir war es jedoch wichtig, dass meine Charaktere sich erst innerhalb der Geschichte zu einem Helden entwickeln. 

„Du kannst alles schaffen! Es steckt in dir. Suche es. Vertrau auf dich selbst und verändere die Welt.“ 

Schnell war klar, dass niemand anderes als der Skelettmann aus meiner Kindheit für diese Rolle in Frage kommt. Ein furchteinflößendes Äußeres. Seine Taten noch furchterregender. Doch dann kommt es zu einen Wendepunkt. Das Schicksal zwingt ihn zu einer Entscheidung, die sein Leben für immer verändern wird. Scheinbar ist doch nicht alles im Leben vorherbestimmt! 

Freut euch auf Urgoth, den Skelettmann aus der Unterwelt.